Mein ständiger Wunsch war es anderen zu helfen, ihr Leben zu erleichtern, Last von ihren Schultern zu nehmen, ihnen zu zeigen, dass das Leben schön und lebenswert ist.

Dieser Wunsch trieb mich stetig an und ich war schier besessen davon. Ich sah es als meine Aufgabe und Pflicht Menschen zu helfen und sie von ihren Leiden zu befreien.

Wenngleich ich oft selbst zu kämpfen hatte, war ich doch ständig auf der Suche nach Lösungen für das Leiden anderer.

Was könnte ich sagen, was könnte ich schreiben und tun, um andere zu inspirieren und ihnen zu helfen. Wie kann ich ein Beitrag sein, was kann ich tun? Ich vergaß und übersah dabei vollkommen, dass ich es bereits tat und ständig tue.

Ich sehe Menschen, höre ihnen zu, ich interessiere mich für sie. Ich schenke ihnen meine Zeit, meine Aufmerksamkeit und ich sehe sie mit liebevollen Augen. Ich bewerte sie nicht – zumindest versuche ich es nicht zu tun. Ich schätze und achte sie, so wie sie sind. Ich lasse sie sein. Ich kann und muss niemandem helfen, aber ich kann durch mein Sein jemandem das Gefühl geben wichtig und wertvoll zu sein.

Ich kann jemandem ein Lächeln auf die Lippen zaubern, indem ich freundlich bin. Ich kann der Verkäuferin im Supermarkt das Gefühl geben, dass sie wichtig und wertvoll ist, weil ich sie sehe und ihr Beachtung schenke.

Ich kann durch mein Sein einen Menschen den Tag versüßen, indem ich mir Zeit für ihn nehme und wirklich zuhöre, was er zu sagen hat. Ich kann durch mein Sein dem Reh im Wald zeigen, dass es keine Angst haben muss.

Ich kann durch ein freundliches Lächeln und ein Kompliment dem Postboten zeigen, dass er seinen Job gut macht. Ich kann mir für meine Mitmenschen wünschen, dass sie glücklich und zu frieden sind.

Ich kann durch mein Strahlen die Welt zum Strahlen bringen. Allein durch mein Sein kann ich die Welt freudvoller und schöner machen.

Wir alle können durch unser Sein die Welt zum Leuchten bringen. Also lasst uns leuchten und die Welt zum Strahlen bringen…